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Homepage von Siegfried Jahnel.
Aktualisiert am 17.10.08

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Cowboys/Entstehung

Die Entstehung der Cowboys als berittene Rinderhirten geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. In dieser Zeit sprach jedoch niemand von Cowboys. Ihr Erscheinen und ihre Ausrüstung ähnlte mehr dem der spanischen Soldaten als dem der Cowboys, wie wir aus den Filmen kennen. Im 18. und 19. Jahrhundert entstanden in Mexiko die ersten Vaqueros, die Vorläufer der nordamerikanischen Cowboys. Während des Amerikanischen Bürgerkrieges (1861- 1865) verließen viele texanische Rinderzüchter ihre meist kleinen Ranches und zogen in den Krieg. Die Rinder entkamen, verwilderten und vermehrten sich unwahrscheinlich schnell, da sie in den saftigen Weiden Texas´ optimale Lebensbedingungen vorfanden.

Longhorn
Longhorns auf der Weide
Nach dem Ende des Bürgerkrieges stieg die in den nördlicheren Staaten die Nachfrage nach Rindfleisch stark an und viele heimgekehrte Taxaner erkannten die Chancen dieses neuen Marktes. Sie engagierten Männer (Cowboys), fingen die wilden Rinder ein und begannen sie zu züchten. Es stellte ich bald heraus, daß die Rinder am effektivsten in Herden mit ca. 2500 Stück gehalten wurden. Dazu waren zwischen 8 und 12 Cowboys notwendig. Im Herbst wurden die Rinder zusammengetrieben (Round up) und mit einem Brandzeichen gekennzeichnet (Branding). Im Winter (der Winter in Texas ist sehr mild) wurden sie in Herden gehalten und auf den saftigsten Weiden gemästet, im Frühjahr wurden die verkaufsfähigen Rinder aussortiert und zur nächsten Auktionstelle oder zum nächsten Verladebahnhof getrieben (cattle drive). Bis zum nächsten Round up im Herbst hatten die Cowboys, bis auf wenige festangestellte, frei, beziehungsweise waren arbeitslos. Im Jahre 1866 wurden schätzungsweise 300000 Rinder durch den Red River von Texas durch Oklahoma oder Arkansas nach Kansas getrieben. Ziel waren die Rinderstädte Kansas City, Dodge City oder Wichita. Landkarte vergrößern
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen immer mehr Farmer nach Texas, die das Land mit Getreide und Mais bestellten. Damit die Rinder diese landwirtschaftlichen Nutzflächen nicht niedertrampeln konnten wurden sie mit Stacheldraht (barbed-wire) eingezäunt. In vielen Westernfilmen wird der Stacheldrahtkrieg zwischen Ranchern und Farmern beschrieben, der die Rinderzüchter letzendlich zwang, ihre Lebensweise umzustellen. Viehtriebe waren kaum mehr möglich und nur die Ranches, die sich in der Nähe von Eisenbahnlinien befanden, überlebten. Es war das Ende vom "freien, weiten Land".

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