Homepage von Siegfried Jahnel. Aktualisiert am 17.10.08
powered by:
http://sj-sam.de
|
Westernreiten/Entstehung
Die Entstehung des westernreiten kann keinem exakten Zeitpunkt zugeordnet werden.
Im 16. und 17. Jahrhundert gab es bereits die ersten Vaqueros und Cowboys, die ihre Pferde
speziell für die Rinderarbeit ausbildeten. Die Pferde waren damals keine Freizeitpartner,
sondern Arbeitsgeräte, die funktionieren mußten. Die Anforderungen an die Tiere waren hoch:
Sie mußten schnell, wendig, trittsicher und unermüdlich sein. Viele dieser Anforderungen spiegeln
sich heute in speziellen Manövern im Turniersport wieder. Beispiele hiefür sind:
- Spin
Das Pferd dreht sich dabei mehrmals schnell und flach um die Hinterhand.
Dieses Manöver verwendeten die Cowboys um sich in einer Rinderherde Platz zu verschaffen.
- Roll back
Das Pferd stoppt dabei aus vollem Galopp, verlagert dabei das gesamte
Gewicht auf seine Hinterhand, dreht sich aus seiner Hinterhand um 180 Grad und galopiert in die
entgegengesetzte Richtung weiter. Diese schnelle, dynamische Art der Wendung war notwendig
um Rinder in einem Pferch oder einer Koppel unter Kontrolle halten zu können.
- Back up
Hierbei handelt es sich ein schnelles, kraftvolles Rückwärtsrichten
des Pferdes. Wichtig ist dabei, daß das Pferd seine Hinterhand Hinterhand einsetzt und nicht,
wie es leider oft zu beobachten ist, sich kraftlos auf der Vorderhand rückwärts schleppt.
Dieses Manöver wurde eingesetzt, wenn Rinder mit dem Lasso gefangen wurden und das Pferd das Lasso straff halten mußte.
- Open and close a gate
Die Rinder wurden zum aussortieren oder brennen oft in Pferche oder Koppeln getrieben. Der Cowboy
mußte dann in der Lage sein, das Tor oder das Gatter dieses Pferches vom Pferd aus zu öffnen, hinein
oder hinaus zu reiten, ohne daß ein Rind entkommen konnte.
Im Abschnitt Turnierdiziplinen werde ich noch mehr
dazu erzählen
|